Wie kann man mentale Stärke trainieren? Mentale Stärke ist kein angeborenes Talent, sondern entwickelt sich – mit den Herausforderungen, die wir im Laufe unseres Lebens meistern, und durch das Erlernen bestimmter Übungen und Techniken. In diesem Artikel stelle ich dir 5 Übungen aus dem Mentaltraining vor, die deine mentale Stärke verbessern – für mehr Erfolg und Zufriedenheit, sei es im Beruf, im Privatbereich oder im Sport.
Spitzensportler:innen und Top-Führungskräfte nutzen schon lange mentales Training, um Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen. Dieselben Prinzipien sind auch im beruflichen und privaten Alltag hilfreich – was immer es ist, was du gerne zum Positiven verändern möchtest.
Insbesondere Ziele, an denen du bislang gescheitert bist, sind für mentales Training geeignet. Denn Mentaltraining geht tief: Es bezieht die Kräfte des Unterbewusstseins mit ein und betrachtet mögliche innere Blockaden, von denen du bislang vielleicht noch nichts weißt. Das Unterbewusstsein steuert zu 90 Prozent unser tägliches Denken, Fühlen und Handeln steuert – daher ist es ein erfolgsentscheidender Faktor.
Was bedeutet mentale Stärke?
Das Lexikon der Psychologie von Psychomeda definiert den Begriff mentale Stärke wie folgt:
„Mentale Stärke (engl. mental toughness) ist das Ergebnis von persönlichen Überzeugungen, Einstellungen und Denkprozessen, die dazu führen, dass sich Personen a) herausfordernde Ziele setzen und an diesen auch unter Schwierigkeiten festhalten, b) Misserfolge besser wegstecken, c) eine höhere Motivation aufweisen, sich d) weniger ablenken lassen und e) insgesamt mehr Anstrengung und Ausdauer zur Erreichung ihrer Ziele aufbringen.“
Oder kürzer gesagt: Mentale Stärke bedeutet, auch in schwierigen Situationen belastbar, motiviert und fokussiert zu bleiben.
Das heißt allerdings nicht, dass eine Person mit hoher mentaler Stärke keine negativen Emotionen, Zweifel oder Ängste durchlebt – wie auch, sie sind ein natürlicher Teil der menschlichen Erfahrung. Der Unterschied ist, dass mental starke Menschen zielführend mit solchen inneren Widerständen umgehen. Sie nehmen Herausforderungen an, vertrauen auf ihre Fähigkeiten und blicken zuversichtlich in die Zukunft.
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Warum ist mentale Stärke wichtig?
Mentale Stärke ist wichtig, um dein Leben so zu gestalten, wie du es dir vorstellst: für deinen persönlichen und beruflichen Erfolg, deine Wünsche, Träume und Ziele. Oftmals liegt das, was wir gerne erreichen wollen, außerhalb unserer Komfortzone und ist mit Anstrengung, Unsicherheit oder Ängsten verbunden. Der Weg erfordert Mut, innere Stärke und eine positive Einstellung, um nicht beim ersten Gegenwind aufzugeben. Mentales Training hilft, die erforderlichen Fähigkeiten aufzubauen. Darüber hinaus ist mentale Stärke ein wichtiger Faktor für die psychische und letztlich körperliche Gesundheit.
Wie trainiert man mentale Stärke? 5 Übungen
1. Fokussiere dich auf deine Ziele.
In einer Welt, in der täglich unzählige Informationen auf uns einprasseln, bleibt der Fokus für das Wesentliche oft auf der Strecke. Wenn du ein Ziel verfolgst, musst du Ablenkungen minimieren und deine Aufmerksamkeit bewusst auf das ausrichten, was dir wirklich wichtig ist. Je fokussierter du bist, umso mehr Energie hast du für dein Ziel. Du nimmst eher Chancen und Lösungen wahr und erhältst Ideen, die dich voranbringen. Meditation ist eine wissenschaftlich erwiesene Methode, die dir hilft, deine Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen und klarer zu denken. Bereits fünf bis zehn Minuten tägliches Meditieren können eine große Wirkung haben. (Vielleicht interessiert dich dazu dieser Blogartikel: 6 falsche Annahmen über Meditationen.)
2. Visualisiere deine Ziele.
Die eigenen Ziele zu kennen, ist das eine. Sie klar vor Augen zu haben und zu fühlen das andere. Wenn du deine Ziele regelmäßig visualisierst, d.h. positive innere Bilder in dir wachrufst und durchlebst, hat das einige Vorteile:
- Du stärkst deinen Glauben an deinen Erfolg und entwickelst Selbstvertrauen.
- Du bleibst motiviert, da du den Erfolg der Zukunft schon jetzt spüren kannst.
- Du verbesserst deine Bewegungsabläufe und körperliche Leistung.
Der springende Punkt beim Visualisieren: Ob etwas in der Realität oder “nur” in unserer Vorstellung passiert, macht für das Gehirn keinen Unterschied. Bei beidem werden ähnliche Areale im Gehirn aktiviert, wie Forschungen von Sport- und Neurowissenschaftlern zeigen. Du kannst durch innere Bilder also tatsächlich „von der Couch aus“ deine Chancen auf das Erreichen deiner Ziele erhöhen. Je mehr positive Emotionen du mit einem Wunsch verknüpfst, umso besser!
Aktiviere die Kraft deines Unterbewusstseins, um deine Ziele leichter und schneller zu erreichen.
3. Nutze positive Autosuggestion.
Was wir uns immer wieder aufs Neue sagen, sei es in Gedanken oder Worten, wird mit der Zeit in unserem Unterbewusstsein abgespeichert. Das hat einen einfachen Grund: Unser Gehirn möchte nicht jedes Mal aufs Neue nachdenken müssen und automatisiert deshalb gerne so viel wie möglich. Wir alle nutzen Autosuggestion (zu deutsch so viel wie: Selbstbeeinflussung) bereits jetzt jeden Tag: über unsere Gedanken und inneren Selbstgespräche. Die entscheidende Frage ist nur, wie du mit dir sprichst: Unterstützen dich deine Selbstgespräche bei deinen Herausforderungen? Oder sind sie eher kritisch und destruktiv? Falls Letzteres, kannst du mit passgenauen, positiven Gedanken und Worten ein gesundes Gegengewicht setzen.
4. Lenke deine Gedanken.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir immer wieder in negative Gedanken zurückfallen, die uns zweifeln und ängstlich werden lassen. Wegen solcher Zweifel und Ängste verharren wir häufig in unserer Komfortzone statt mutig eine Herausforderung anzunehmen. Viele Menschen wünschen sich, solche störenden Gedanken oder Gefühle “weghaben” oder “ausschalten” zu wollen. Wer das schon einmal versucht hat, weiß, dass es nicht möglich ist. Negative Gedanken sind normal, sie gehören zum Leben dazu – insbesondere, wenn wir unsere Komfortzone verlassen wollen. Die Lösung ist, Abstand von den eigenen Gedanken zu nehmen und sie in eine positive Richtung zu lenken. Dadurch wird das Negative ganz automatisch kleiner und verliert an Kraft.
Lerne die Klopftechnik EFT, um negative Emotionen mit System loszulassen
5. Identifiziere deine Hindernisse und Blockaden.
Nur, wenn du weißt, welche inneren Hindernisse und Blockaden dich bislang davon abhalten, dein Ziel zu erreichen, kannst du sie verändern und lösen. Dort, wo deine bisherigen Grenzen liegen – äußerlich, mental und emotional –, sind deine persönlichen Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um über dich hinauszuwachsen. Deshalb: Geh nicht gleich in die Abwehr, wenn sich dir etwas in den Weg stellt. Herausforderungen sind immer auch eine große Chance. Nimm eine neugierige Haltung ein und heiße sie willkommen – denn nur mit ihnen kannst du über dich hinauswachsen.
Mentales Training ist individuell
Mit diesen Übungen kennst du fünf wichtige Bausteine, um deine mentale Stärke zu verbessern. Doch gleichzeitig lässt sich Mentaltraining nicht in ein Schema F packen. Dafür sind die Ausgangssituationen der Menschen, ihre Ziele sowie die Herausforderungen, die auf dem Weg aufkommen, viel zu verschieden. Was Person A mental stark macht, ist für Person B kein Thema. Und andersherum.
Ich begleite dich gerne individuell dabei, herauszufinden, was mentale Stärke für dich bedeutet: Was bereits jetzt in dir steckt und was darüber hinaus für dich möglich ist.
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- herausfinden, was du wirklich willst?
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